Sicher reisen: Umgang mit Geld & Wertsachen in Bosnien – wie gefährlich ist ein Urlaub dort wirklich?

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Sicher reisen: Umgang mit Geld & Wertsachen in Bosnien – wie gefährlich ist ein Urlaub dort wirklich?

Bosnien und Herzegowina – landschaftlich wunderschön, kulturell spannend, preislich entspannt. Aber: Ist es sicher? Vor allem, wenn es um Bargeld, Wertsachen oder Notfälle geht?

Kurz gesagt: Ja, Bosnien ist sicherer, als viele denken. Trotzdem: Ein bisschen Wachsamkeit schadet nie. Wie überall. Wer mit offenen Rucksäcken, prall gefüllten Geldbörsen und Handy in der Gesäßtasche durch Sarajevo schlendert, braucht sich nicht wundern, wenn’s mal knackt. Also: ein paar Grundregeln beachten – dann wird’s entspannt.


1. Bargeld oder Karte – was ist besser in Bosnien?

Bosnien ist ein Bargeldland. Viele kleine Restaurants, Cafés, Taxis und Unterkünfte akzeptieren keine Kartenzahlung. In Sarajevo und Mostar geht oft beides, aber auf dem Land sieht’s anders aus.

👉 Die Landeswährung ist die Konvertible Mark (BAM). Kurs: 1 Euro ≈ 1,95 BAM.
Am besten: In Bosnien selbst Geld abheben. Nicht am Flughafen, sondern an Automaten großer Banken (UniCredit, Raiffeisen, Sparkasse BiH). Gebühren? Meist moderat. Aber vorher bei deiner Hausbank checken.

Tipp: Nimm nicht zu viel auf einmal. Automaten gibt’s genug. Und je weniger du rumträgst, desto besser schläfst du.


2. Wo und wie Wertsachen aufbewahren?

Hotels mit Safe? Klar, nutzen. Aber auch kleine Pensionen sind meist sicher – Bosnier:innen sind gastfreundlich, Familie wird großgeschrieben. Einbrechen in Gästezimmer? Selten.

Trotzdem: Reisepass, große Geldmengen, Notfallkarte etc. – lieber im Safe lassen.
Draußen reicht ein kleines Portemonnaie mit dem Nötigsten: Ausweis, bisschen Bargeld, ggf. eine Karte. Keine dicken Geldbündel oder fünf Karten dabei haben.

Was ich mache: Ich nutze eine Bauchtasche unter dem Shirt für Reisedokumente. Klingt nach 90er, ist aber superpraktisch.


3. Wie gefährlich ist Bosnien als Reiseziel wirklich?

Das Land hat sich seit den 90ern massiv verändert. Die Kriegszeit ist lange vorbei, aber ja: Man merkt, dass nicht alles glatt läuft. Korruption? Leider ja. Politische Spannungen? Gibt’s. Kriminalität? Vergleichbar mit anderen europäischen Ländern.

Kleinkriminalität, vor allem Taschendiebstahl, ist das Hauptthema – besonders in Touristen-Hotspots wie der Altstadt von Sarajevo oder Mostar.
Gewaltverbrechen gegen Tourist:innen? Extrem selten. Meist trifft es Unvorsichtige. Oder Betrunkene. Oder beides.

Mein Eindruck: Als Frau allein unterwegs habe ich mich tagsüber immer sicher gefühlt. Nachts in dunklen Gassen? Muss nicht sein – aber das gilt auch für Berlin, oder?


4. Typische Touristenfallen vermeiden

Wechselstuben mit miesen Kursen: Immer auf den Umrechnungskurs achten. Seriöse Anbieter zeigen ihn gut sichtbar.
Taxis ohne Taxameter: Festpreis vorher aushandeln oder Apps wie MojTaxi oder Bolt nutzen.
Restaurantrechnungen: Preise vorher prüfen, Trinkgeld (5–10 %) ist üblich, aber nicht verpflichtend. Aufrunden reicht oft.


5. Was tun im Notfall?

Verlorener Pass, Diebstahl oder Unfall – kein Weltuntergang. Bosnien ist kein Dschungelcamp.

Notrufnummern:

  • Polizei: 122

  • Feuerwehr: 123

  • Ambulanz: 124

Die meisten jüngeren Menschen sprechen gutes Englisch. In kleineren Orten kann’s holprig werden – aber mit Händen, Füßen und Google Translate klappt’s irgendwie immer.

Botschaft & Konsulat:
Die deutsche Botschaft sitzt in Sarajevo. Hilft bei Passverlust oder rechtlichen Problemen. Adresse & Kontaktdaten: am besten vorher im Handy speichern.


6. Versicherung & Vorbereitung

Auslandskrankenversicherung abschließen. Kostet oft unter 15 Euro für einen Monat – lohnt sich immer. Ohne Versicherung kann’s schnell teuer werden.

Wichtige Dokumente:
– Pass (plus Kopie)
– Notfallnummern
– Kreditkartensperrnummern
– Krankenversicherungskarte / Police
– Adresse der Unterkunft (für Taxis oder bei Verlust des Handys hilfreich)

Tipp: Alles einmal digital in der Cloud speichern. Und offline im Handy. Man weiß ja nie.


Fazit: Entspannt bleiben – aber nicht naiv

Bosnien ist kein Risikogebiet. Kein Land, in dem man mit kugelsicherer Weste herumlaufen muss. Aber es ist auch kein Bilderbuch-Europa. Wer mit offenen Augen reist, freundlich bleibt und sich ein bisschen vorbereitet, wird hier eine großartige Zeit haben – ganz ohne Drama.

Manchmal ist es halt wie beim Reisen generell: Kopf einschalten, Bauchgefühl vertrauen, und zur Not ein zweites Portemonnaie dabeihaben – mit alten Karten und ein bisschen Kleingeld. Nur für den Fall.


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Meta-Beschreibung:
Wie sicher ist ein Urlaub in Bosnien wirklich? Tipps zum Umgang mit Geld, Wertsachen und Notfällen – ehrlich, praktisch und mit Erfahrung geschrieben.




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